FRISCH VOM ZEICHENTISCH
Auf dieser Seite zeige ich in unregelmäßiger Folge die neuesten Arbeiten. Alle weiteren Arbeiten sind in der Galerie zu finden.
Mark I
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das einundzwanzigste Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Hier der in Deutschland weitestgehend unbekannte, aber von mir hochverehrte Mark "Truey" Trueack, australischer Klimaaktivist, Umweltschützer, Friedensaktivist und Rocksänger. Mark Trueack ist mit seinen kongenialen Partnern Sean Timms und Steve Unruh Kopf der Band Unitopia und des wunderbaren, weltumspannenden Musikprojekts der "United Progressive Fraternity (UPF)". Wenn auch unter dem Rock-Mainstream-Radar fliegend gehört Mark Trueack für mich unbedingt in diese Serie. Ich durfte Mark Trueack nach jahrelangem Warten auf eine Tour gemeinsam mit ca. 100 weiteren Gästen mit Unitopia, zusammen u.a. eben mit Sean Timms, Steve Unruh und auch dem ehemaligen Genesis-Drummer Chester Thompson, 2023 im einmaligen Colos-Saal (möge er noch lange existieren!) in Aschaffenburg sehen und mich danach mit Mark, Steve und Sean auch noch unterhalten. Der Vorteil eines vielleicht hier und da extravaganten Musikgeschmacks und ein für mich einzigartiges Erlebnis! Der Farbklecks ist die Okarina, die er auf den Konzerten spielt.
Eine Übersicht zu dem Zyklus gibt es unter "Keep Rockin'".
April 2025
Der Harfenist
Pastellkreide
23 x 23 cm
Die Arbeit „Der Harfenist“ verdankt die Kunstwelt meiner Künstlerkollegin und -freundin Marianne Gulde, mit der ich bei der letzten Vernissage zur Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Deggendorf im Kapuzinerstadl zusammensaß, wo zur musikalischen Begleitung eine Harfe aufgestellt war. Nicht gerade unerwartet trat dann das übliche, eher kleingewachsene und zierliche weibliche Wesen an diese Harfe. Bei Marianne und mir entspann sich darauf eine wenig ernste Unterhaltung, warum Harfenist(inn)en eigentlich immer weiblich, zierlich und auch häufig noch blondgelockt sind und wie wohl die Reaktion im Publikum wäre, wenn urplötzlich ein zwei Meter großer männlicher Hüne sich an die Harfe setzen würde. Das mündete in Mariannes Aussage „Wenn irgendwer so ein Bild malt, dann du“. Recht hatte sie, es ließ mich nicht mehr los. Gesagt, getan also. Das Bild wird mein diesjähriger Beitrag zur 30x30x30-Ausstellung des BBK Niederbayern sein.
April 2025
Mistkäfer
Pastellkreide
56 x 42 cm
Erneut ein farbiges Intermezzo, diesmal auch etwas großformatiger. Das Bild zeigt - Mistkäfer eben. Niedere Lebewesen, die Kugeln durch die Gegend schieben. Die einen konstruktiv zur Nahrungsvorsorge, die anderen destruktiv und zerstörerisch. Ein Bild zur Zeit.
März 2025
Manfred
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das zwanzigste Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Manfred Mann und seine Earth Band kann man eigentlich als erfolgreichste Cover-Band der Welt beschreiben. Ein Großteil der Songs, mit denen sie bekannt geworden sind Coverversionen anderer Künstler (und hüllen wir an dieser Stelle großzügig den Mantel des Schweigens über Eigenkompositionen wie "Ha Ha! Said The Clown" oder "Do Wah Diddy Diddy"). Aber, und das begründet Manfred Manns Platz in dieser Reihe, er hat so manchem Springsteen- oder Dylan-Song einen eigenen, besonderen und sehr rockigen Charakter gegeben. Der Farbklecks ist diesmal das menschliche Flugzeug auf der Startbahn vom Cover meines Mann'schen Lieblingsalbums "Watch", eine Zeichnung, die mich schon in jungen Jahren fasziniert und animiert hat. Manfred Mann's Earth Band durfte ich 1991 in Gießen und 2011 bei einem etwas schrägen Open Air auf dem Hof einer hiesigen Brauerei (zusammen mit Ten Years After und The Sweet) sehen. Ein drittesmal werde ich ihn (hoffentlich) im Sommer beim diesjährigen Tollwood-Festival in München sehen.
Eine Übersicht zu dem Zyklus gibt es unter "Keep Rockin'".
Februar 2025
Angus
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das neunzehnte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Angus Young von AC/DC ist natürlich auch einigermaßen ein "Muss" in dieser Reihe. Für uns Kinder der späten 70er und frühen 80er war AC/DC etwas völlig Neues, ähnlich einer Geisterbahn, ein leichtes Gruseln aber es musste sein. Heute ist T.N.T. der Klingelton meines Handys. Und 2024 hatte ich es nach mehrfachem Verpassen in den Jahren davor dann bei der PWR UP-Tour auch endlich geschafft, sie in Nürnberg live zu sehen. Auch wenn die Instagram- und wo noch überall Posts des bayerischen Ministerpräsidenten, dass er auch dort war, das Erlebnis im Nachgang ein wenig eintrübten...
Eine Übersicht zu dem Zyklus gibt es unter "Keep Rockin'".
Februar 2025
Wolf
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das achtzehnte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. "Zieh die Stiefel an, mach' mich auf den Weg, lass' den kalten Wind um meine Nase weh'n...", habe ich fast jedesmal im Kopf, wenn ich Schuhe anziehe, um irgendwo hin zu starten. Kein anderer Rocksänger dringt so sehr textlich in meinen Alltag wie Wolf Maahn. Sei es im Supermarkt (wo John Lennon zu unsere gemeinsamen Schrecken durch die Lautsprecher ha-allt) oder "total gut drauf" zu irgendwelchen Feiern, auf die ich mich freue. Das mag natürlich nicht zuletzt daran liegen, dass unsere gemeinsamen Einstellungen zu gesellschaftlichen Fragen so nah beieinander sind. Dementsprechend habe ich Wolf Maahn und seine Deserteure und beim legendären 5. Anti-WAAhnsinns-Festival im Juli 1986 in Burglengenfeld/Wackersdorf gesehen und ein Jahr zuvor beim 3. Gießener Open Air, das 1985 ein Festival nur mit deutschsprachigen Bands war.
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Februar 2025
Ian II
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das siebzehnte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Hier der einzigartige Drummer Ian Paice, den meisten bekannt als Band-Mitglied von Deep Purple. Das einzige Band-Mitglied, das von Anfang an Teil der Band war und ist, egal welche "Mark"-Besetzung gerade dran war. Was wenige wissen ist, dass Ian Paice zeitweise auch Drummer der Band von Gary Moore war. Und genau in dieser Zeit habe ich ihn mit Gary Moore gesehen, als Siebzehnjähriger bei "Rockpop in Concert" im Dezember 1982 in der Dortmunder Westfalenhalle. Das Konzert, das damals im ZDF übertragen wurde, kann man heute auf Youtube sehen (und den jungen Klaus - weißer Pullover, lange Haare und ein furchtbarer Schnauzbart - in der ersten Reihe im Publikum auch). 2009 habe ich ihn dann mit Deep Purple nochmals in Mühldorf erleben dürfen. Der Farbklecks ist diesmal sein Markenzeichen, die Brille mit den "purple" (!) Gläsern.
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Januar 2025
Wolfgang
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das sechzehnte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Auf das Original folgt mit Wolfgang Niedecken der "Kölsche Dylan". Mit Wolfgang Niedecken und BAP verbinden mich mehrere besondere Lebensgeschichten. Das BAP-Konzert am 7. Oktober 1982 in der Kongresshalle war mit 16 das allererste Rock-Konzert überhaupt in meinem Leben. Zu meinem Bedauern ist es eines der wenigen Konzerte, von denen ich das Ticket nicht mehr habe. Logischerweise ebenfalls ohne Ticket habe ich Wolfgang Niedecken mit BAP dann nochmal zusammen mit weit über 100.000 Menschen bei der großen Friedensdemo gegen den NATO-Doppelbeschluss am 22. Oktober 1983 im Bonner Hofgarten gesehen (gemeinsam mit Willy Brandt und Heinrich Böll übrigens). Es folgten zwei weitere BAP-Konzerte 1986, beim Open Air in Gießen im Mai ("dienstlich" im Zivildienst als Begleiter eines Jugendlichen im Rollstuhl) und beim legendären 5. Anti-WAAhnsinns-Festival im Juli. Wolfgang Niedecken hat einige der schönsten "deutschsprachigen" Liedtexte überhaupt geschrieben und meine Lebenssituationen sehr häufig punktgenau getroffen. "Stell dir vüür" traf den Widersinn der Gewissensprüfung bei der Kriegsdienstverweigerung auf den Kopf. Und "Kristallnaach" ist leider aktueller denn je.
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Januar 2025
Bob
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das fünfzehnte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. 2016 bekam Bob Dylan den Literaturnobelpreis, eine Entscheidung, die ich als Lyrik-affiner Mensch gut mittragen konnte. Seine Musik und seine Texte sind aktueller denn je. Die Welt, die er aber in unserer aller Namen einfordert, ist weiter entfernt denn je. "The times they are a-changin'", aber leider in die völlig falsche Richtung. "How many times must the cannonballs fly before they're forever banned" ist aktueller denn je. Wegen seiner klaren Aussagen und seiner klaren Haltung bin ich Dylan-Fan. Auch wegen seiner Musik, wenn die natürlich nicht wirklich Rock ist. Bob Dylan durfte ich mit seiner eigenen und auch eigenwilligen Art, seine Musik zu präsentieren, 2018 in Nürnberg sehen.
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Dezember 2024
Mick
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das vierzehnte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Mick Box ist das letzte in der Band verbliebene und noch lebende Mitglied von Uriah Heep aus deren goldener Zeit in den 70ern. Mit Uriah Heep verbindet mich eine ganz besondere Geschichte, da ich die Band bereits mit zarten 17 im November 1983 gesehen habe. In einer Zeit zahlreicher Umbrüche trat die Band damals im Bürgerhaus in Langgöns auf, organisiert von den Besitzern des "Hard Rock" im gleichen Ort. Für mich Anlass genug, mich mit dem Mofa (und nach meiner Erinnerung ohne Wissen meiner Eltern) auf den gut 30 km weiten Weg durch eine lausig kalte Novembernacht zu machen. Unterwegs ist mir noch das Frontlicht abgebrochen, aber ich habe mich durchgekämpft. Das erste Konzert, das ich alleine besucht habe - illegal, weil minderjährig. Aber umsomehr gehörte ein Mitglied von Uriah Heep in diese Serie.
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Dezember 2024
Udo
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das dreizehnte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Udo Lindenberg ist der Wegbereiter der deutschen Rockmusik. Ich mag vor allem seine rockigeren Sachen aus den 70ern und erinnere mich noch genau, welches Entsetzen er bei der Generation vor uns ausgelöst hat, als die plötzlich die Texte verstanden haben. Einige meiner Freunde waren und sind eingefleischte Lindenberg-Fans. Der Farbklecks ist diesmal ein Glas seines geliebten Eierlikörs. Die "Nachtigall aus Gronau" habe ich auf dem legendären 5. Anti-WAAhnsinns-Festival 1986 in Wackersdorf/Burglengenfeld, dem "deutschen Woodstock", sehen dürfen. Das ist ja inzwischen museal geworden (eine Eintrittskarte hängt im Haus der bayerischen Geschichte in Regensburg). Aber: I was there! Und die Eintrittskarte habe ich auch noch...
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Dezember 2024
David
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das zwölfte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Diesmal David Gilmour von Pink Floyd. Ich bin "Floydianer" seit ich mit 14 Jahren von meinem abgesparten Taschengeld die damals frisch erschienene "The Wall" gekauft hatte. David Gilmour, einen der besten Gitarristen auf der Welt (deshalb der Gitarren-Farbklecks), durfte ich 1989 in Frankfurt und 1994 Open Air in Hannover sehen. Wenn auch ohne David Gilmour war ich 1990 einer von ca. 400.000 bei der legendären Aufführung von "The Wall" auf dem damals noch völlig brachliegenden Potsdamer Platz in Berlin. Logisch also, dass einer der Köpfe von Pink Floyd in den Zyklus gehört. Roger Waters habe ich zwar abgesehen vom Potsdamer Platz auch noch zweimal live gesehen, doch der hat sich mit seinen immer abstruser werdenden Statements inzwischen aus dem Zyklus rausgeschossen.
Eine Übersicht zu dem Zyklus gibt es unter "Keep Rockin'"
Dezember 2024
Jackson
Pastellkreide auf schwarzem Karton
30 x 42 cm
Das elfte Bild aus der Reihe mit (fast) schwarz-weißen Portraits von Rockmusikern, die mich durch mein Leben begleiten. Hier Jackson Browne, ein Musiker, der sich nicht wirklich in eine musikalische Schublade stecken lässt. In jungen Jahren war er steter Gast in Andy Warhols Factory. Neben seiner wunderbaren Musik mag ich Jackson Brownes Engagement - auch musikalisch - für sozial Benachteiligte, für den Frieden und für die Umwelt. Konsequenterweise trägt er daher als Farbklecks den Button des legendären "No Nukes"-Konzerts 1979 im Madison Square Garten, an dem neben Jackson Browne u.a. auch Bruce Springsteen, Crosby, Stills & Nash, James Taylor und viele mehr beteiligt waren. Jackson Browne durfte ich in jungen Jahren (und vermutlich als einer von wenigen Deutschen unter zahlreichen US-Amerikanern) 1986 in Frankfurt und deutlich später 2015 nochmals beim Tollwood-Festival in München live erleben.
Eine Übersicht zu dem Zyklus gibt es unter "Keep Rockin'"
November 2024